Dauerausstellung

Mobilität

Turbo Traffic Transport

In der Aachener Region gibt es eine lange Tradition des Fahrzeugbaus. Vielen ist nicht bekannt, dass hier bereits vor 100 Jahren Autos gefertigt wurden. Aktuelle Forschung und Innovationen knüpfen an historische Wurzeln an. Mit der Erfindung des Sicherheitsfahrrads war auch der Grundstein für motorisierte Fahrzeuge gelegt. 1896 begann der Nadelfabrikant Carl Schwanemeyer in Aachen mit der Produktion von Speichen, Nippeln und Kugeln. Ab 1897 baute die Firma Cudell & Co. zunächst Motoren und Fahrzeugteile, dann aber auch drei- und vierrädrige Fahrzeuge mit großem Erfolg. Scheibler und Fafnir als Automobilhersteller folgten, aber auch Mannesmann-Mulag, Goossens & Lochner, sowie die Firma Talbot sind Namen, die für die regionale Fahrzeugherstellung standen. Rennveranstaltungen machten Fahrzeuge und die Fahrenden populär. Rudolf Caracciola begann seine Karriere in Aachen. Inge Stoll aus Stolberg gewann zahlreiche Preise bei Gespannrennen. Grenzlandring und Aachener Waldrennen waren weit über die Region hinaus bekannt. Bei den Firmen StreetScooter und e.Go werden heute wieder Fahrzeuge gebaut. Durch die RWTH, die FH und zahlreiche privatwirtschaftliche Forschungsbetriebe zählt die Region zu den bedeutendsten Entwicklungsstandorten im mobilen Sektor auf der Welt. Die neue Ausstellung im Museum Zinkhütter Hof macht die spannende Geschichte der Mobilität in der Aachener Region erlebbar und zeigt, wie auf der Tradition einer regionalen Industrie an einer zukunftsfähigen, modernen Technologieentwicklung gearbeitet wird.

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